Paul Richter war ein deutscher Schauspieler und wurde am 16. November 1895 in Berlin geboren. Er begann seine Schauspielkarriere in den 1910er Jahren und wurde in den 1920er Jahren durch seine Zusammenarbeit mit Regisseur Fritz Lang bekannt.
Seine bekannteste Rolle spielte er in Langs Filmklassiker "Die Nibelungen" (1924), in dem er die Hauptrolle des Helden Siegfried verkörperte. Der Film gilt als Meilenstein des deutschen Expressionismus und machte Richter zu einem gefeierten Star.
Nach dem Erfolg von "Die Nibelungen" arbeitete Richter weiterhin mit Fritz Lang zusammen, unter anderem in Filmen wie "Metropolis" (1927) und "Das Testament des Dr. Mabuse" (1933). Allerdings führte seine Mitgliedschaft in der NSDAP dazu, dass er während des Nationalsozialismus eine erfolgreiche Karriere als Schauspieler hatte.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Richter von den Alliierten interniert und später von der Entnazifizierungskommission als Mitläufer eingestuft. In den 1950er Jahren konnte er seine Schauspielkarriere wieder aufnehmen und wirkte in verschiedenen deutschen und internationalen Filmproduktionen mit.
Paul Richter starb am 30. April 1961 in Berlin im Alter von 65 Jahren. Er hinterließ ein umfangreiches filmisches Erbe und wird bis heute als einer der bedeutendsten Schauspieler der deutschen Filmgeschichte angesehen.
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